Project Summary DE
5 DAS INTEGR8-PROJEKT Das INTRGR8-Projekt erkennt das Potenzial von Migrantinnen an, eine größere Rolle bei der Entwicklung und Durchführung von Initiativen zur Integration von Migrantinnen/Migranten in die europäische Gesellschaft zu spielen. Das Projekt basiert auf der Prämisse, dass Integration nicht über die Migrantinnen/Migranten hinweg durchgeführt werden kann, sondern nur mit deren Hilfe und deren aktive Beteiligung an der Entwicklung der verschiedenen Maßnahmen. Das INTEGR8-Projekt verfolgte einen Bottom-up-Ansatz hinsichtlich der Integration von Migrantinnen, der die Frauen selbst in den Mittelpunkt des Integrationsentwicklungsprozesses stellt. Dieser Ansatz ging davon aus, dass Migrantinnen selbst am besten über die Probleme und Barrieren in den neuen Ländern Bescheid wissen und daher am besten geeignet sind, neue Initiativen anzuleiten, die eine Integration von Migrantinnen fördern sollen. Das Projekt versuchte, auf bewährte Verfahren bestehender Integrationsmaßnahmen für Migrantinnen/Migranten aufzubauen und berücksichtigte dabei die nächsten logischen Entwicklungsschritte aus diesen Maßnahmen. Das übergeordnete Ziel des Projekts bestand in der Entwicklung eines maßgeschneiderten, akkreditierten „Curriculums für Integrationsexpertinnen“, das speziell auf die Ausbildung und Qualifizierung von Migrantinnen ausgerichtet ist. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, selbstbewusst in ihrer jeweiligen Gemeinschaft zu arbeiten und die Integration mit den Gemeinschaften des Aufnahmelandes und anderen Migrantinnen-/ Migrantengemeinschaften in ihrer näheren Umgebung zu unterstützen. Das Projekt unterstützte auch Expertinnen/Experten im Bereich er Integration von Migrantinnen/Migranten und Erwachsenenbildnerinnen/Erwachsenenbildner, die in Unterstützungseinrichtungen für Migrantinnen/Migranten arbeiten und insbesondere Programme für Frauen anbieten. Die folgenden Projektziele wurden festgelegt: (1) Untersuchung der Bedürfnisse von Migrantinnen in den Partnerländern, um bewährte Verfahren, aktuelle Unterstützungsangebote und den Ausbildungsbedarf zu ermitteln. (2) Entwicklung eines Train-the-Trainer-Programms zur Unterstützung der kontinuierlichen beruflichen Weiterentwicklung von Trainerinnen/Trainern in Einrichtungen zur Unterstützung von Migrantinnen/Migranten. (3) Entwicklung eines maßgeschneiderten akkreditierten Curriculums für Migrantinnen, das den Erwerb von Schlüsselqualifikationen unterstützt, die für die neue Rolle als Integrationsexpertinnen wichtig sind. (4) Nutzung eines kaskadierenden Ausbildungsmodells zur Unterstützung von vor Ort ausgebildeten Migrantinnen zum Aufbau sozialer Netzwerke
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