INTEGR8 ist ein innovatives Projekt, dessen Ziel es ist, einen neuen Ansatz zur Integration von Migrantinnen in ihre Gastgemeinden zu entwickeln. Anders als Integrationsinitiativen, im Rahmen derer andere sich um die Integration von Migrantinnen kümmern, unterstützt das Projekt INTEGR8 die Migrantinnen dabei, ihre Integration selbst voranzutreiben.

Das wollen wir durch die Entwicklung und Bereitstellung von zielgerichteten, praktisch anwendbaren und nützlichen Schulungen und Ressourcen erreichen, die wir gemeinsam mit den Migrantinnen selbst entwickeln.

Diese Schulungen und Ressourcen werden die Migrantinnen dazu befähigen, in ihren neuen Rollen als Integrationsexpertinnen selbstsicher zu agieren. Sie werden als Anlaufstellen für andere Frauen in ihren eigenen Gemeinschaften fungieren. Oft fehlt diesen Frauen das nötige Selbstvertrauen, um beispielsweise Ausbildungen zu besuchen, oder sie wissen nicht, wo sie sich über ihre Rechte und Ansprüche informieren oder Dienstleistungen aus der Grundversorgung in Anspruch nehmen können.

Unsere Schulungen werden im Rahmen lokaler Arbeitsgruppen in den einzelnen Partnerländern in enger Abstimmung mit Migrantinnen und erfahrenen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Integration konzipiert und entwickelt.

Die Projektpartner sind davon überzeugt, dass die Integration von Migrantinnen am besten unterstützt werden und erfolgreich sein kann, wenn die Migrantinnen selbst die Initiative ergreifen.

Daher werden wir die ersten Teilnehmerinnen, sobald sie ihr INTEGR8-Training absolviert haben, dabei unterstützen, ihre eigenen lokalen Netzwerke aufzubauen, an denen sowohl Migrantinnen als auch Frauen aus den Gastgemeinden teilnehmen.

Diese Netzwerke bieten den ausgebildeten Integrationsexpertinnen einerseits eine Plattform, um ihre erworbenen Fertigkeiten einzusetzen und informelle Schulungen anzubieten. Andererseits sollen sie jene Migrantinnen unterstützen, die keinen Zugang zu Informationen haben, und dazu beitragen, die Integration von Migrantinnen und das Bewusstsein der Menschen in den Gastgemeinden in Bezug auf die Vielfalt der in der Region lebenden Kulturen zu fördern.